Sonntag, 16. Juni 2013
Für ein Leben mit Sinn - 1. Teil
Kennst Du das, du wachst morgens auf und merkst das heute ein mieser Tag wird? Du denkst, wow fängt ja schon wieder alles super an! Du hast noch nichts gesagt, aber du stehst vorm Spiegel und weißt, ja ganz genau heute ist mal wieder einer dieser Tage, wo alles den Bach runter geht! Du siehst in den Spiegel, verdrehst die Augen, schmeißt dir Wasser ins Gesicht, wäschst dein Gesicht mit einem super Reinigungsgel (was nebenbei bemerkt deine Laune natürlich nicht hebt), trocknest dein Gesicht ab und schmierst dir deine Antifaltencreme ins Gesicht. Obwohl du noch keine Falten hast, aber sicher ist sicher, man kann ja nie wissen! (Vor allem mit der Laune, könnten sich Falten zwischen Nase und Stirn bilden, weil man automatisch dazu neigt die Augen zusammen zu kneifen).
Dann ziehst du dich an, frühstückst einen Kaffee oder zwei, stürmst durch die Haustür und schnell ins Auto, es ist ja schon wieder knapp vor kurz (nicht kurz vor knapp!)...
Dann auf die Autobahn und Stau... jawohl wie hätte es denn auch anders laufen sollen?! So, nun kehrt die absolute Unruhe ein, Stress, Panik...
Es gibt noch Millionen anderer Beispiele, welche du sicherlich auch schon selbst erlebt hast. Nun eine Lösung die ich selbst anwende: Grinsen, jaaaa grinsen, von einem Ohr zum anderen! Das klappt nicht, doch das klappt!
Natürlich musst du deinen inneren Schweinehund überwinden, nicht um in den Spiegel zu lächeln, nein, Mut zu haben dein Leben zu verändern!
Dich nicht von Gedanken und Emotionen leiten zu lassen, die mal Himmel hoch jauchzend sind und im nächsten Moment denkt man die ganze Welt hat sich gegen einen gestellt. Warum? Weil man mal wieder so ein Gefühl hat. Nur ein Gefühl, keiner hat was gesagt bzw. man hat zuvor nicht einmal mit jemandem gesprochen. Ist das nicht seltsam? Das ist mir passiert, ich lerne immer noch! Aber ich habe mich gebessert und dafür bin ich dankbar!
Emotionen, sie bewegen dich (ex=heraus, emotio=bewegen), um genauer zu sein, sie bewegen sich aus dir heraus. Sie (ver)leiten dich, wenn du sie nicht kontrollierst. Zum Beispiel speist du Sachen aus deinem Mund (sie strömen einfach so aus dir heraus) und dann hast du etwas gesagt das den anderen verletzt und du wieder ewig brauchst, um das Vertrauen dieser Person wieder zu erlangen, weil du harte Worte auf Grund von „Gefühlen“ verwendet hast. Kennst du das?
(Genauso ist es mit unserer Zunge. So klein sie auch ist, so groß ist ihre Wirkung! Ein kleiner Funke setzt einen ganzen Wald in Brand - Jak. 3:5 ) http://www.bibleserver.com/text/HFA/Jakobus3
Aber wie kommen diese Gefühle in einen herein? Durch „falsche“ Gedanken, durch Dinge die du siehst, durch das was du hörst usw. - kurz, deine Sinne beeinflussen deine Gefühle. Alles was du wahrnimmst, beeinflusst dich, selbst deine Gedanken beeinflussen dich und wenn zu alle dem noch jemand seinen Senf dazu gibt ist die Explosion vorprogrammiert!
Ich habe mich oft gefragt wie ich meine Gedanken umprogrammieren kann? Wie kann ich mich auf „positives“ fokussieren?
Hierzu gibt es natürlich jede Menge Bücher die einem versprechen, wenn man sie kauft, das man ein glücklicheres, gesunderes Leben führt.
Auch wenn man Sport treibt kann man natürlich super Stress abbauen. Klar, diese Dinge verhelfen einem seinen Körper und seine Seele baumeln zu lassen, da man sich auf etwas fixiert. Nach dem Training fühlt man sich ausgelaugt und irgendwie zufriedener, evtl. auch glücklicher, wie ein anderer Mensch, da man all seinen Frust und Stress auf diesem Wege durch eine Art Kanal weitergeleitet bzw. gebündelt hat (man hat sich z. B. auf den Sport „fokussiert“ – lt. Wikipedia – „scharfstellen, bündeln“ - man hat sich von seinen Alltagsproblemen distanziert und hat etwas „Gutes“ für seinen Körper getan, das ist absolut empfehlenswert für den Körper und die Gesundheit).
Dieses „Hoch“-Gefühl hält dann einige Zeit an und dann kommt wieder das Unwohlsein und der Kreislauf wiederholt sich dann wieder und wieder, was für den Körper sehr gesund ist (natürlich wenn man es nicht übertreibt – ich spreche immer vom „Mittelmaß“ - damit du das nicht vergisst).
Ich selbst hatte nach Sport das gleiche Hoch-Gefühl, aber nach allem stieg immer wieder eine „Leere“ in mir auf, keine „Ruhe“ sondern „Leere“.
Ich suchte nach weiteren Zielen. Ich besuchte nach der Arbeit abends noch die Uni und hatte so ständig etwas zu tun, ständig Stress, nie Ruhe (ob wegen der Arbeit oder der Uni oder wegen Freizeitaktivitäten, ständig unter Strom). Und kaum hatte ich mal Urlaub hat es mich total umgehauen. Der Körper nahm sich einfach die „Ruhe in Form von K.O.“ als es keine Termine gab (was´n Stress).
Dieser Kreislauf schien nie aufzuhören. Ich musste mich entscheiden, denn mein Körper würde so nicht weitermachen können. Wie gesagt dies ist meine Erfahrung.
Ich musste mich verändern, ich musste Mut fassen und mein Ziel neu ausrichten, mein Ziel von neuem „Scharfstellen“.

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